Flauschiges Mikrobiom

Wer entscheidet eigentlich, worauf wir Appetit haben, was wir uns wünschen oder denken? Wer glaubt, dass wir selbst es sind, weiß vermutlich noch nicht, dass in und auf unserem Körper Milliarden von Wesen wohnen, die man Mikrobiom nennt. Insbesondere in unserem Darm gibt es Millionen verschiedener Arten von Bakterien, Viren, Hefepilzen und anderen Kleinstlebewesen, die uns sowohl bei der Verdauung helfen als auch Stoffe produzieren, die wiederum zur Produktion der körpereigenen Botenstoffe (z.B. Serotonin) nötig sind. Durch das was wir essen, beeinflussen wir diesen Prozess und damit – in letzter Konsequenz – auch das, was wir denken.

Diesen interessanten Zusammenhang zwischen unseren Bewohner:innen und unserem Ich haben die Schüler:innen der 9a, 10b und 10c im Kunstunterricht kennen gelernt. Warum im Kunstunterricht? Weil dies ein Zugang zu einem komplexen und möglicherweise irritierenden Thema ist, bei dem es sich lohnt das Mikrobiom einmal genauer anzusehen. Die Schüler:innen haben gelernt, wie man aus Wollflies Filz herstellt und haben je ein Mikrobiom-Monsterchen gefilzt, die nun auf dem Kunstflur einen Darmabschnitt aus Stoff bevölkern.

 

Die Idee für dieses Projekt stammt aus der bei Netflix erschienenen Dokumentation „Hack Your Health: Die Geheimnisse unserer Verdauung“ (Link zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=S0v1SfP1B5E), in der man das potenziell ekelige Thema Darm auf sehr niedliche Weise animiert hat – die Mikrobiömchen der Schüler:innen sind mindestens genau so schön geworden.

Wer sich für das Thema Wie unser Essen unser Denken beeinflusst interessiert, wird die Sendungen https://www.youtube.com/watch?v=GjRXCNNP0aw und https://www.youtube.com/watch?v=eHR1QI2Eov8&t=1137s sicherlich interessant finden.

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